Ausgewählte Links zum Wein

Sprachmenü in Wikipedia (anklicken)(Fast) jede Recherche im Internet beginnt mit Wikipedia, schimpfte der Professor und behauptete, das sei unprofessionell. Stimmt! Profis sollten Ahnung haben von ihrem Thema. Wer keine Ahnung hat, schaut unter ‚Wein‘ bei Wikipedia nach. Da die Einträge bei Wikipedia häufig von den Interessen der Lobbyisten geprägt sind, sollte man sein neues Wissen als erstes im englischen Wikipedia prüfen.

Wer sich über Deutsche Weine fortbilden möchte, beginnt mit der Seite des Deutschen Weininstituts DWI. Es ist praktisch eine Marketing-Gesellschaft der Weinwirtschaft, die weiß, womit sie handelt – naja nicht ganz: Neuerdings gibt es auch einen Shop vom DWI und das sollten sie doch lieber dem Buchhandel überlassen 😉

Echte Weinfreunde sollten sich nicht verleiten lassen, mit ihrem Wissen anzugeben. Zum Beispiel hat sich das Wissen über die hundert Jahre alte Rebsorte ‚Müller-Thurgau‚ in den letzten zehn Jahren rasant verändert. Wer da mit veraltetem Wissen punkten will, landet schnell in der Hölle der Peinlichkeiten. Wer’s dennoch nicht lassen kann, findet in der Zeitschrift Focus eine Weinkunde für Angeber. Hier werden die Angeber so brillant auf die Schippe genommen, dass jeder Politplagiator trotzdem drauf reinfällt. Das wäre eigentlich ein Fall für unsere Kategorie ‚In vino veritas‘.

aus dem hause geisenheimDen Focus-Leuten ist mit dem Beitrag etwas Mustergültiges in Sachen Suchmaschinen-Optimierung gelungen: Sie haben den Begriff ‚Vinologie‘ erfunden, damit haben sie es sofort auf Platz 1 bei Google geschafft. Denn die Weinkunde heißt nicht Vinologie, sondern Önologie. Wer das lernen möchte, kann sich bei den Sommeliers über die Ausbildung zum Wein-Experten informieren. Wer’s gerne so richtig akademisch beschlackert lernen möchte, wählt den Fachbereich Geisenheim. Wer einen Blick auf die Seite wagt, wird feststellen: Die können nicht ohne vinologische Lyrik.
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